Sie interessieren sich für Saugroboter? Sie haben ein altes Modell und möchten ein Neues? Erfahren Sie hier, was es derzeit zu Staubsauger-Robotern zu wissen gibt. Wir stellen Ihnen vor, wie Sie Ihre Kaufentscheidung für Ihren Roboter sicher treffen können.
Welche Arten von Saugrobotern gibt es?
Mittlerweile sind Saugroboter im Haushalt ein gewohntes Bild. Jeder kennt die kleinen Helfer, die den Boden saugen und auch wischen. In allen Preisklassen sind Geräte am Markt. An ihrer Funktionsweise, kann man folgende Staubsauger-Roboter unterscheiden:
- Saugroboter: Saugen trocken auf Hart- und Teppichböden.
- Saugroboter mit Wischfunktion: Wischt mit trockenem Tuch.
- Nass-Wisch-Roboter: Wischen Hartböden nass auf.
- Saug-und-Wischroboter: Hybridmodell, saugt und wischt nass.
Wie treffen Sie hier Ihre ideale Wahl? Wir stellen Ihnen wichtige Kriterien für Ihre Kaufentscheidung vor!
Was ist ein Saugroboter?
Ein klassischer Saugroboter besitzt an der Unterseite gegenläufig rotierende Bürsten. Diese saugen beispielsweise Staub, lästige Haare und Krümel unter den Sauger. Der Schmutz wird von einer sich drehenden Bürste oder Gummiwalze und dem Saugstrom in den Staubbehälter gesaugt. Durch ihre meist runde und flache Form, sind Saugroboter besonders geeignet, auch unter Möbel zu reinigen. In der Regel navigiert ein Roboter mit Antriebsrädern auf zwei Rollen und einem Steuerrad in jede Fahrtrichtung. Ein Staubsauger-Roboter ist akkubetrieben mit Ladekabel oder einer Ladestation. Saugroboter mit Ladestation kehren zu dieser zum Aufladen zurück. Der Saugroboter wird mit einem Lithium-Ionen-Akku betrieben. Aktiviert wird der Staubsaugroboter meist per Knopfdruck oder Schalter. Je nach Modell wird der Staubbehälter händisch oder automatisch an der Ladestation entleert. Viele Modelle sind mit einem Timer ausgestattet. So können Sie Zeiten eingeben, wann er saugen soll. Die Steuerung per App ist mittlerweile auch eine beliebte Variante.
Was ist ein Saugroboter mit Wischfunktion?
Saugroboter mit Wischfunktion wischen glatte unbedeckte Böden trocken ab. Das sind Böden wie Parkett, Fliesen, glatte Kunststoffböden oder ähnliches. Für Teppiche ist der Wischroboter nicht geeignet. Für Parkettböden oder geölte Naturholzböden lässt sich ein Wischroboter sehr gut einsetzen. Empfindliche Böden werden auf diese Weise schonend trocken gewischt. Diese Reinigung hinterlässt keine Wischspuren.
Was ist ein Nass-Wisch-Roboter?
Ein Nass-Wisch-Roboter hat einen integrierten Wassertank. Den Tank befüllen Sie mit Wasser. Bei Bedarf fügen Sie etwas handelsüblichen Allzweckreiniger oder sanften Bio-Reiniger hinzu. Verzichten Sie bitte auf sogenannte Kraftreiniger! Die chemischen Zusätze könnten die Technik der Geräte beschädigen. Glatte Böden werden einfach feucht gewischt und kleinere Schmutzpartikel aufgenommen.
Was sind Saug- und Wischroboter?
Dabei handelt es sich um sogenannte Hybridmodelle. Die Geräte sind eine Kombination aus Staubsaugroboter und Nass-Wisch-Roboter. Sie eignen sich besonders für unterschiedliche Bodenbeläge. Einerseits saugen sie wie ein klassischer Saugroboter auf Teppichböden, andererseits wischen sie mit einem feuchten Mikrofasertuch über glatte Böden wie Linoleum, Parkett und Fliesen. Dabei wird zusätzlich der feucht gesammelte Schmutz direkt eingesaugt. Das kann ein reiner Nass-Wisch-Roboter nicht. Auch ein Hybridmodell besitzt einen Wassertank. Dieser ist auf gleiche Weise zu behandeln, wie der Tank bei einem Nass-Wisch-Roboter.
Wie wird gewischt bei Nass-Wischrobotern und Saug- und Wischrobotern?
- Wischen mit elektrostatischem feuchten Tuch.
- Wischen mit zwei Mikrofasertüchern: feucht und trocken nach.
- Nasswischen: Wasser wird auf den Boden versprüht, der Boden geschrubbt und das Schmutzwasser wieder aufgesaugt.
Tipp: Wenn Sie im Internet nach einem Saug-Wischroboter, Saugwischer oder Saugroboter mit Wischfunktion suchen, werden Ihnen viele Varianten gezeigt. Lesen sie mehr dazu bei Saugroboter Test.
Wann ist ein Staubsaugroboter sinnvoll?
Ein reiner Staubsaugroboter saugt überall wo er hinkommt. Vor allem für Teppich- oder glatte Böden auf dem Teppiche ausgelegt wurden, sind diese klassischen Geräte von Vorteil. Wichtig ist, dass der Saugroboter die Höhenunterschiede zwischen den Böden und Teppichen alleine überwinden kann. Es wird mühsam, wenn Ihr Gerät hängen bleibt, weil es die Kante zum Teppich nicht meistern kann. Auch könnte der Saugroboter die Teppichkante als Hindernis sehen und abdrehen. Entsprechende Geräte erkennen mit Sensoren den Unterschied zwischen den Böden und stellen die Bürsten automatisch um.
Auf diese Weise wird vermieden, dass Sie vor dem Saugen, Teppiche nach Möglichkeit aus den Räumen entfernen müssen. Um die Vorbereitungen vor dem Saugen möglichst gering zu halten, setzen Sie sich mit den Herausforderungen, die Ihr Helfer zu meistern hat, sehr gut auseinander. Je nach Sensorik, Programmen und Funktionen unterscheiden sich hier die einzelnen Geräte in Ihrem Können deutlich voneinander.
- Integrierte Sensoren erkennen Teppiche oder glatte Untergründe und passen die Reinigungsbürsten optimal an.
- Hindernisse wie Tischbeine und Möbelstücke werden vom Saugroboter erfasst und umfahren. Vor Treppen macht er rechtzeitig kehrt.
- Stark verschmutzte Flächen können bewusst öfter gesaugt werden.
- Individuelle Einstellung der Betriebszeiten und Steuerung per Handy möglich.
Doch lohnt es sich wirklich, einen reinen Staubsauger Roboter anzuschaffen? Welcher Roboter für Sie der Richtige ist, hängt von der Beschaffenheit Ihrer Wohnung, Budget und Ihren Erwartungen ab.
Kann ein Saugroboter einen klassischen Staubsauger ersetzen?
Ein klassischer Staubsauger verfügt über eine sehr starke Saugleistung. Diese ist mit den akkubetriebenen Robotern noch nicht zu vergleichen. Bei größeren Mengen und hochflorigen Teppichen wird der große Bruder der Gewinner sein. Ein Saugroboter ist ein guter Helfer im Haushalt. Er sorgt dafür, dass die Böden grundsätzlich sauber sind. Je nach Einstellung, macht er sich auf Wunsch täglich an die Arbeit. Dadurch sammeln sich erst gar keine größeren Mengen an Staub oder Krümel an. Der große Sauger kommt seltener zum Einsatz. Vor allem bei größeren Mengen, wo eine schnelle Lösung gefordert ist. Auch während der Ladezeit eines Roboters ist es praktisch, auf einen Staubsauger zurückgreifen zu können.
Nicht nur die Saugleistung unterscheidet sich, auch die Bauform. Da ein Roboter zum Saugen oder wischen eine eher runde Bauweise hat, wird er in Ecken, Treppen und bei schmalen Stellen oder Spalten schlecht oder kaum saugen können. Diese Bereiche sind mit klassischen Geräten wie Handstaubsaugern selbst zu reinigen. Der kombinierte Einsatz ist also eine sinnvolle Methode um Ihre Böden sauber zu halten und zu pflegen.
Vorteile eines Saugroboters:
- Wegfall der ungesunden Haltung beim Saugen mit einem klassischen Staubsauger.
- Der kabellose Einsatz des Saugroboters: Kein Stolpern, Verfangen oder Verknoten des Kabels.
- Einfacher Transport: Wenn erforderlich, kann problemlos von einem Zimmer zum nächsten gewechselt werden.
- Roboter arbeiten selbständig, ohne dabei sein zu müssen. Je nach Wunsch auch täglich.
- Der selbständige Einsatz ist nicht nur bequem, sondern spart auch viel Zeit.
- Je nach Höhe des Modells: Einfaches Saugen unter Möbel wie Betten und Tischen.
Wie geht der Staubsauger-Roboter bei der Reinigung vor?
Saugroboter, Nass-Wisch-Roboter oder Hybridmodelle gehen auf dieselbe Art und Weise vor, um die Fläche abzuarbeiten. Dabei stehen ihnen verschiedene Reinigungsmodi zur Verfügung.
Chaotische Reinigung: Diese Art der Reinigung liegen unterschiedliche Bewegungsprogramme zugrunde. Beispielsweise bewegt sich der Sauger in eine Richtung, bis ein Hindernis oder Abgrund erkannt wird. Danach wird die Richtung gewechselt. Saugen in Spiralform war bei den ersten Robotern beliebt für große Flächen. Um ein gründliches Ergebnis zu erzielen, wird zwischen den verfügbaren Programmen gewechselt. Diese Vorgangsweise ist veraltet und kommt noch bei einfachen Modellen vor.
Systematische Reinigung: Entweder haben Sie die Möglichkeit, einen Grundriss der Räume zu hinterlegen, oder der Saugroboter erstellt diesen selbst. Anhand der Daten bestimmt der Roboter seine Saugbahnen. ist das Gerät mit einer Kamera und/oder Laser ausgestattet, spricht man von einer Echtzeitnavigation. Das Gerät geht vor oder bei der ersten Reinigung auf Erkundungstour. Die zu bearbeitende Fläche wird vermessen, ein Grundriss erstellt und geeignete Bahnen festgelegt. Die Systematische Reinigung verhindert, dass der Roboter ein und dieselbe Stelle x-fach unnötig saugt. Diese Methode hilft Zeit- und Energie zu sparen. Das Reinigungsergebnis ist dabei hervorragend.
Lesen Sie mehr in unserem Saugroboter Test!
Was ist beim Kauf eines Saugroboters zu beachten?
Hier sind für Sie die wichtigsten Fragen für eine ideale Kaufentscheidung aufgelistet:
- Welche Böden sind zu bearbeiten?
- Wie groß sind die Höhenunterschiede der verschiedenen Bodentypen?
- Wie groß ist die Fläche, die der Roboter bearbeiten soll?
- Leben Haustiere und/oder Allergiker im Haushalt?
- Wie groß ist der Auffangbehälter?
- Wie lange dauert es, das Gerät aufzuladen?
- Gibt es Ladekabel oder Ladestation eventuell mit Absaugung?
- Wieviel möchten sie maximal ausgeben?
- Wie laut ist der Roboter beim Einsatz und bei der Entleerung?
- Gibt es zusätzliche Funktionen wie Steuerung per App und Selbstentleerung?
- Wie navigiert der Saugroboter?
- Wie sieht es aus mit Service, Ersatzteile, Wartung, Folgekosten?
Welche Bodentypen und Flächengrößen soll Ihr Saugroboter bearbeiten?
Das Einsatzgebiet Ihres neuen Roboters genau zu kennen, hat oberste Priorität. Nur so können Sie die passende Kaufentscheidung treffen. Gehen Sie deshalb ganz bewusst durch die einzelnen Räume. Welche Böden finden Sie vor?
- Überwiegend Teppichboden und ausgelegte Teppiche.
- Überwiegend Hartböden wie Linoleum, Parkett und Fliesen.
- Eine Mischung aus allem.
Schmutz und Staubpartikel aus hochflorigen Teppichen zu holen, erfordert mehr Saugkraft, als das reinigen von glatten Untergründen. Beachten Sie unbedingt die Höhenunterschiede der verschiedenen Böden. Ihr Saugroboter soll die Steigfähigkeit haben, um diese einfach zu überwinden.
Die Flächenkapazität eines Roboters ist sehr wichtig. Sie gibt Auskunft darüber, wie viele Quadratmeter er mit nur einer einzigen Akku-Ladung saugen bzw. wischen kann. Wann muss der Saugroboter erneut geladen werden oder kehrt selbständig an die Ladestation zurück? Sehen Sie sich die maximale Betriebsdauer des Staubsaug-Roboters an. Im Optimalfall kann das Modell alle Böden in einem Durchgang saugen. Hier gilt, je größer die Fläche, umso zeitaufwändiger und komplizierter wird der Reinigungsvorgang. Ein einfaches Gerät kommt mit einer kleinen Fläche wie 25 bis 50 Quadratmeter sehr gut klar. Denken Sie daran, wie sie reinigen möchten. Mehrere Zimmer gleichzeitig oder einen Wechsel von einem Raum in den anderen, um die zu reinigende Fläche klein zu halten. Am Besten wird die Leistung des Saugroboters optimal auf die gesamte Fläche ausgelegt. Damit erzielen Sie auch die größte Zeitersparnis mit geringstem Aufwand.
Leben Haustiere wie Katzen oder Hunde im Einsatzbereich, muss Ihr Saugroboter Tierhaare aus allen Untergründen entfernen. Hier sind Saugleistung und geeignete Bürsten gefragt. Bei Allergien gegen Tierhaare, Hausstaubmilben und ähnliches, achten Sie auf den Einsatz geeigneter Filter.
Sind spezielle Filter gegen Hausstaub oder Tierhaare erforderlich?
Allergiker im Einsatzgebiet des Saugroboters profitieren von speziellen Filtern, sogenannte HEPA-Filter. Die Abkürzung steht für High Efficiency Air Filter. Bei der Bezeichnung des Filters wird zusätzlich ein Prozentsatz angegeben. Dieser sagt aus, wie viel Prozent der Staubpartikel aus der Luft gefiltert werden.
- E10 (85 %)
- E11 (99,5 %)
- E12 (über 99,5 %)
- E13 (99,95 %)
- E14 (99,995 %)
Für Allergiker werden hier die beiden letzten Klassen E13 und E14 empfohlen. Als Tierhalter wählen Sie besser hochwertige Filter, um die Langlebigkeit des Saugroboters zu gewährleisten. Einige Hersteller wie Miele und Bosch bieten spezielle Produktreihen dafür an.
Tipp: Egal welchen Filter Sie benötigen, achten Sie auf eine einfache Wartung und Reinigungsmöglichkeit aller Filter. Auch eine Basisstation kann Filter besitzen.
Was ist beim Akku bei Saugrobotern zu beachten?
Wenn Sie wissen, welche Fläche der Staubsauger-Roboter reinigen soll, können Sie sich die Leistung der Akkus ansehen. Kann der Roboter die Fläche ohne neu zu laden bearbeiten? Das wäre der Idealfall. Je höher die Akkulaufzeit, desto größer ist die Fläche die ein Gerät bearbeiten kann. Im Durchschnitt dauert es 30 bis 45 Minuten, bis ein Saugroboter eine Flache von ca. 20 Quadratmetern gereinigt hat.
Neben der Laufzeit des Akkus ist auch die Qualität entscheidend. Das heißt, wie oft lässt er sich auf- und entladen bei gleichbleibender Leistung? Durch die häufigen Ladevorgänge muss der Akku auch von Zeit zu Zeit getauscht werden. Achten Sie darauf, dass Ihr Gerät mit einem Lithium-Ionen Akku betrieben wird. Lesen Sie nach, wie lange ein Gerät zum Aufladen braucht. Es ist auch sehr bequem, wenn das gewählte Saugroboter-Modell selbständig zur Ladestation fahren kann. Das erspart die Kontrolle der Ladevorgänge.

Wie hoch sind flache Staubsaugroboter?
Während Sie sich bücken und verdrehen müssen, um Bereiche wie unterm Bett oder anderen Möbelstücken zu reinigen, schafft ein Saugroboter das im Handumdrehen. Voraussetzung dafür ist, dass er flach genug ist. Wenn Sie sich den Einsatzbereich genau ansehen, messen Sie ruhig aus, wie viel Platz unterm Tisch, Stuhl, Bett und anderen Möbeln ist. Der Durchmesser der meist runden Modelle spielt hierbei eine untergeordnete Rolle. Doch die Höhe kann entscheidend sein. Besonders flache Staubsauger-Roboter haben derzeit eine Höhe von 6 bis 8 cm.
Tipp: Beachten Sie, je kleiner und flacher ein Saugroboter ist, desto einfacher kommt er an schwer zu erreichende Stellen. Aber eine geringe Größe schränkt auch ein. So wird bei einem sehr kleinen Modell der Schmutzfangbehälter auch kleiner ausfallen. Ein häufigeres Entleeren ist die Folge. In diesem Fall ist es sehr praktisch, wenn dies das Gerät selbständig erledigen kann. Zum Saugroboter Test!

Mit welchen Funktionen sind Saugroboter ausgestattet?
Wir stellen Ihnen die gängigsten Funktionen vor, damit Sie ein Gefühl für die Arbeitsweise der Saugroboter bekommen. Natürlich ist es abhängig von Modell und Preisklasse, wie umfangreich ein Gerät ausgestattet ist.
Absturzsensoren:
Saugroboter besitzen Absturzsensoren, die das Gerät vor Abgründen warnen. Die eingebaute Sensorik erkennt jede Treppe, die nach unten führt. Der Roboter kehrt rechtzeitig um. So werden Abstürze, die sehr schadhaft sein können, verhindert.
Wie erkennt der Saugroboter ein Hindernis?
Hinderniserkennung mit Kontaktsensor:
Sehr einfach gehaltene Roboter erkennen ein Hindernis erst, wenn sie darauf stoßen. Für diese geplanten Kollisionen sind die Geräte aber bestens ausgestattet. Nach dem Kontakt setzt der Roboter zurück, dreht sich und versucht es erneut in eine andere Richtung. Dieser Vorgang wird so lange wiederholt, bis das Hindernis umfahren wurde. Auch die Erkennung der Wände funktioniert auf diese Weise. Nachteilig ist, dass die vielen Zusammenstöße Lärm erzeugen und das Mobiliar dem Aufprall ausgesetzt ist. Hier ist es erforderlich, Objekte die umkippen können, vor dem Reinigen zu entfernen! Haben Sie einige sensible Dekorstücke in ihrem Haushalt am Boden, ist die smarte Hinderniserkennung mit Infrarot oder Ultraschall die bessere Wahl.
Hinderniserkennung mit Infrarot oder Ultraschall:
Hochwertige Saugroboter erkennen Hindernisse frühzeitig und weichen vor einem Aufprall aus. Die Hinderniserkennung kann mit Infrarotlicht oder Ultraschallwellen erfolgen. Ein akustisches Signal (nicht hörbar) oder ein Lichtpunkt (Laserstrahl) wird ausgesendet. Sie prallen am Hindernis ab und kommen auf das Gerät zurück. Der Saugroboter kann damit berechnen, in welcher Entfernung sich ein Hindernis befindet und es umfahren. Dadurch werden Möbel und Sockelleisten geschont.
Lasernavigation eines modernen Saugroboters
Ein Staubsauger-Roboter mit Lasernavigation ist einfach zu erkennen. Das Gerät ist mit einem kleinen Turm auf dem Korpus ausgestattet. Die Positionsbestimmung erledigt der Roboter in Echtzeit. Auf diese Weise ist das Gerät in der Lage, durch die Wohnung zu navigieren und auszuweichen. Je nach Modell, wird diese Technik noch mit einer oder mehreren Kameras unterstützt.
Günstigere Ausführungen speichern während der ersten Reinigung die Wege und Beschaffenheit der Räume. Sie greifen das nächste Mal auf diese Daten zu. Erst dann wird der effizienteste Weg zur Reinigung der Fläche gefahren.
Was versteht man unter Virtual-Wall-Technik und No-Go-Lines?
Virtual-Wall-Technik: Bei dieser Technik sind die Saugroboter mit Sensoren ausgestattet, die Magnetstreifen erkennen. Dies ermöglicht Ihnen, mit Hilfe von Magnetstreifen Bereiche zu definieren, die der Staubsauger Roboter auslassen soll. Sobald das Gerät den Streifen erkennt, dreht es ab. Dies ist beispielsweise bei zahlreichen Kabeln oder sensiblen Stücken von Vorteil.
No-Go-Lines: Hier haben Sie die Möglichkeit, einen Grundriss der Fläche einzugeben. So können Sie auch Bereiche definieren, die der Roboter nicht befahren soll. Der Saugroboter erkennt diese Grenzen, die er nicht überfahren darf. Diese Linien nennt man No-Go-Lines.
Was sind Spot-Funktion und Dirt Detect bei einem Saugroboter?
Spot-Funktion: Bei dieser Funktion geht es darum, eine bestimmte Stelle im Raum explizit zu reinigen. Ist eine Stelle besonders verschmutzt oder wurde etwas verschüttet, führt der Roboter dort eine intensive Reinigung durch. Der Roboter wird entweder per Hand, Fernbedienung bzw. App Steuerung zu dieser Stelle geführt und die Spot-Funktion aktiviert. Das Gerät weiß, dass es hier einen kleinen Bereich gibt, der besondere Aufmerksamkeit braucht.
Dirt Detect: Der Name ist hier Programm. Während sie bei einer Spot-Funktion den Schmutz selbst erkennen müssen, übernimmt hier der Roboter das selbst. Schmutzpartikel verursachen beim Aufsaugen Geräusche. Das wird hier genutzt. Akustische Sensoren erkennen, wie viel Schmutz am Boden liegt. Vereinfacht ausgedrückt: Je lauter das Saugen, umso dreckiger ist der Boden wahrscheinlich. Der Saugroboter wird dann aufgefordert, diese Stellen erneut zu saugen, bis der Geräuschpegel passt. Diese Technik ist eine Innovation des US-amerikanischen Herstellers iRobot.
Was ist die Auto-Return-Funktion bei einem Staubsauger Roboter?
Die Auto-Return-Funktion veranlasst den Staubsaugroboter, rechtzeitig zu seiner Ladestation zurückzukehren. Das heißt, das Gerät erkennt, wenn der Akku schwach wird. In diesem Fall steuert der Roboter die Ladestation zum erneuten Aufladen selbständig an. Ist der Ladevorgang während der eingestellten Betriebszeit abgeschlossen, setzt der Sauger seine Arbeit wieder fort.

Was versteht man unter Self-Empty-Funktion und Anti-Hair-Wrap-Funktion?
Self-Empty-Funktion: Hier übernimmt die Ladestation eine weitere Aufgabe. Sie besitzt auch eine Möglichkeit zur Entleerung des Schmutzbehälters. Das wird als automatische Absaugstation bezeichnet. Wenn beim Saugroboter der Schmutzfangbehälter voll ist, kehrt das Gerät selbständig zu seiner Station zurück. Dort entleert er den Inhalt und kann seine Arbeit fortsetzen. Dadurch ist nur der Behälter in der Ladestation regelmäßig zu leeren. Diese Funktion ermöglicht eine durchgängige Reinigung während der Betriebszeit. Beachten Sie, dass auch die Basisstation mit Filtern ausgestattet ist. Dies garantiert, dass kein Staub mehr in die Luft gelangt. Was oft vergessen wird, auch dieser Selbst-Entleerungsvorgang erzeugt Lärm.
Anti-Hair-Wrap-Funktion: Darunter versteht man eine Selbstreinigung der Bürstenrolle. Der Saugroboter ist mit einem speziell geformten Kamm ausgestattet. Dieser ermöglicht es, Haare von anderen Schmutzpartikel zu trennen. Auf diese Weise wird verhindert, dass sich Haare um die Bürstenrolle wickeln.
Was kann ich mit einer App oder Sprachassistenten steuern?
Einige Modelle können mittlerweile schon über eine App oder Sprachassistenten aus gesteuert werden. Hier besteht zum Beispiel die Möglichkeit, feste Zeiten für den Betrieb des Roboters festzulegen. Ist es notwendig, dass der Saugroboter zusätzlich saugt, können Sie über die App das Gerät jederzeit aktivieren. Sie müssen dafür auch nicht vor Ort sein.
Sie können über die App den Roboter suchen, starten, stoppen und die Saugstärke einstellen.

Was ist eine Home-Vision-Funktion bei einem Saugroboter?
Je nach Modell kann der Saugroboter auch über eine Kamera verfügen. Diese wird dazu benutzt, um die Fläche und Hindernisse zu erkennen. Einige Apps erlauben auch den Zugriff auf die Kamera. So ist es möglich, den Staubsauger Roboter durch Ihre Räume mit Bildübertragung fahren zu lassen. Mit dieser Funktion können Sie Ihr Zuhause überprüfen, während Sie im Urlaub sind.
Welche dieser und weitere Funktionen bei Ihrem Gerät zur Verfügung stehen, hängt vom Gerät und der jeweiligen App ab.
Wie wird die Saug- und Reinigungsleistung angegeben?
Die Saug- und Reinigungsleistung der Staubsauger Roboter richtig einzuschätzen ist wichtig, damit Sie zufrieden sind. Der Hersteller gibt die Saug- und Reinigungsleistung in Watt oder Pa (Pascal) an. Sehr günstige Modelle unter € 150,– haben um die 1.000 Pa. Größere oder schwerere Teilchen bleiben hier meist am Boden zurück. Mittelpreisige weisen ca. 1.500 bis 2.000 Pa. auf, während Premium-Geräte meist mit 2.000 bis 2.500 Pa angegeben sind. Bei diesen Saugrobotern ist der Schmutz auf glatten Flächen bzw. kurzhaarigen Teppichen kein Problem mehr. Um das bestmögliche Reinigungsergebnis auch bei hochflorigen Teppichen zu verbessern, ist auf eine hochwertige Bürste zusätzlich zu achten. Diese arbeitet die Schmutzpartikel aus dem Teppich heraus.
Was kostet die Anschaffung und Wartung eines Saugroboters?
Saugroboter gibt es in allen Preisklassen. Für jedes Budget lässt sich bestimmt das ideale Gerät finden.
Saugroboter einfach und günstig: bis € 150,–
Sehr einfach gehaltene Saugroboter, die gut und lange funktionieren, bekommen Sie bereits unter € 150,–. Hier gilt es sich genau anzusehen, wie lange der Roboter mit einer Akkuladung saugen kann. Prüfen Sie die Fläche, die das Gerät in dieser Zeit reinigen kann. Stellen Sie sich die Frage, welche Höhenunterschiede das Gerät bewältigen soll und wo es überall darunter saugen kann. Was passiert, wenn der Akku leer ist? Bleibt es einfach an Ort und Stelle stehen, z.B. unter dem Bett? Kehrt es selbständig zu einer Ladestation zurück? Wie lange dauert ein Ladevorgang? Wieviel Strom wird verbraucht?
Die Saugleistung bei sehr einfachen Saugern, wahrscheinlich mit chaotischer Reinigung, ist durchaus in Ordnung. Bei den einfachsten Geräten werden lediglich Absturzsensoren vorhanden sein. Die Hinderniserkennung könnte über beabsichtigtes Anstoßen erfolgen. Aber auch kontaktlose Hinderniserkennung wäre bereits in dieser Preisklasse möglich. Bei hochflorigen Teppichen und starken Kanten, könnte dieses Gerät Probleme haben. Mit Hängenbleiben oder schwachem Saug-Ergebnis ist in diesen Fällen zu rechnen. Erkundigen Sie sich, wie das Gerät zu reinigen und zu warten ist. Prüfen Sie, welche Ersatzteile es gibt und wie hoch die Preise dafür sind. Sind diese Teile auch schnell verfügbar? Welches Ergebnis ist Ihnen hier wichtig?
Tipp: Da simple Saugroboter über weniger Zusatzausstattung verfügen, gibt es auch weniger Störungsquellen.
Staubsaugroboter im guten Durchschnitt: ca. € 350,–
Bereits um ca. € 350,– bekommen Sie sehr gute Saugroboter und Hybridmodelle die saugen und feucht wischen. Diese Geräte sind teilweise bereits per App oder Sprachassistenten steuerbar. Ladestation eventuell auch mit automatischer Absaugfunktion, Hinderniserkennung und systematische Reinigung sind der Regelfall. Diese Geräte kommen auch schon mit hochflorigen Teppichen und Kanten sehr gut zurecht.
Extravagante Roboter ab ca. € 500,– aufwärts
Wer es auf die Premium-Modelle der Saugroboter abgesehen hat, kann ab € 500,– bereits fündig werden. Dafür bekommen Sie die neueste Technik und zusätzliche Features wie zum Beispiel:
- Home-Vision-Funktion: Bilder der Kamera in HD-Qualität.
- Schwenkbare Bürsten, um garantiert jede Ecke zu erreichen.
- 3-D Objekterkennung durch mehrere Kameras.
- automatische Absaugstation.
Beachten Sie hier unbedingt auch die Folgekosten. Welche Ersatzteile gibt es und was kosten diese? Wie wird das Gerät gewartet? Welche Teile müssen regelmäßig getauscht werden? Wohin geben Sie das Gerät im Falle einer Reparatur? Gibt es ein Kundenservice bei Störungen? Bei diesen High-End-Geräten, sollten Sie natürlich auch gut versorgt sein, wenn der Roboter mal Hilfe braucht.
Mit diesen Informationen können Sie sinnvoll Saugroboter auswählen! Saugroboter Test
Saugroboter FAQ:
Welche Saugroboter gibt es?
Es gibt Saugroboter (saugen), Saugroboter mit Wischfunktion (saugen und trocken wischen), Nass-Wischroboter (spritzen Wasser, wischen nass) sowie Saug-und-Wischroboter (saugen und wischen nass und ev. trocken nach mit Tüchern).
Welche Vorteile hat ein Saugroboter?
Ein Saugroboter saugt selbständig und ist dadurch eine enorme Zeitersparnis. Durch die flache Bauform reinigt er unter den Möbeln und ist einfach zu transportieren. Je nach Modell kann er auch nass oder trocken Wischen. Das kabellose Saugen verhindert Stolpern, Verfangen und Verknoten.
Wie funktionieren Staubsauger-Roboter?
Saugroboter sind akkubetrieben und reinigen selbständig. Mit Ultraschall oder Infrarot erkennen sie Hindernisse. Mit weiteren Sensoren Abgründe, Höhenunterschiede und manche den Grad der Verschmutzung. Die Basisstation dient zum selbständigen Laden oder zur automatischen Entleerung.
Was kostet ein guter Saugroboter?
Einfache Saugroboter kosten weniger als € 150,–. Sehr gute mittelpreisige Staubsauger Roboter bekommt man um ca. € 350,–. Premium Saugroboter können Sie ab € 500,– aufwärts kaufen.